Vom Armenhaus zum Vorzeigekreis

Junge Union im Kreis Coesfeld besucht Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr.

Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr (4. v. r.) empfing einige Mitglieder der Jungen Union unter der Führung von Kreisvorsitzendem Christoph Wäsker (3. v. r.).
Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr (4. v. r.) empfing einige Mitglieder der Jungen Union unter der Führung von Kreisvorsitzendem Christoph Wäsker (3. v. r.).
Um Einblicke in die Arbeit des Kreistages und der Kreisverwaltung zu bekommen, besuchten einige Mitglieder der Jungen Union im Kreis Coesfeld Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr im Coesfelder Kreishaus. Dieser stellte den Nachwuchspolitikern die Arbeit des Kreises vor und diskutierte mit ihnen aktuelle (kreis)politische Themen. Ein kurzer Rundgang durch das Kreishaus rundete den Besuch ab.

Laut eines Presseartikels aus der damaligen Zeit galt der neue Kreis Coesfeld nach der kommunalen Neugliederung im Jahr 1975 als Armenhaus Nordrhein-Westfalens. Dank einer erfolgreiche Bewältigung des Strukturwandels in der Region und eines innovativen Mittelstands steht der Kreis Coesfeld im Jahr seines 200-jährigen Bestehens (der „Altkreis“ Coesfeld wurde 1816 gegründet) so gut da, wie nur wenige Kreise in Nordrhein-Westfalen: Eine Arbeitslosenquote von 3,1 % (Stand März 2016) und ein Anstieg der Zahl der sozialversicherungspflichtigen Bestätigten um 25,3 % in den letzten zehn Jahren seien sichtbare Zeichen für die gute Lage des Kreises.

„Trotz der guten Lage des Kreises, können wir uns nicht zurücklehnen, sondern müssen neue Herausforderungen angehen“, stellte Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr klar. Der Breitbandausbau müsse im Kreis Coesfeld mit großer Energie vorangetrieben werden, so der Landrat. Dies stieß auf deutliche Unterstützung der anwesenden JUler. Weiterhin sei das Augenmerk des Kreises in diesem Jahr besonders auf die Burg Vischering gerichtet, die im Rahmen der Regionale neue Strahlkraft erhalten soll. Alles beherrschendes Thema sei aber derzeit die Bewältigung der Flüchtlingskrise. Hier sei der Kreis mit der Unterbringung von unbegleiteten Jugendlichen neue und landesweit beachtete Wege gegangenen. Beispielsweise würden einige Jugendliche in einem Kloster in Seppenrade untergebracht.

Der Besuch im Kreishaus soll der Auftakt zu einer neuen kommunalpolitischen Reihe der Jungen Union im Kreis Coesfeld mit dem Titel „JU meet“ sein. Mit dem Ziel junge Leute an die Kommunalpolitik heranzuführen, möchte die Junge Union nach und nach die Rathäuser im Kreis besuchen. Wunsch des CDU-Nachwuchses ist es, mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern ins Gespräch zu kommen und mit ihnen in einen Austausch zu lokalpolitischen Themen zu treten. „Durch diese Reihe möchten wir unseren Mitgliedern, aber auch allen interessierten Jugendlichen, die bunte Themenvielfalt der Kommunalpolitik und die Möglichkeit zur Mitgestaltung zeigen“, so JU Kreisvorsitzender Christoph Wäsker. Schulze Pellengahr begrüßte diese Initiative und ermutigte die jungen Menschen, sich politisch einzubringen.

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