Sozialpolitik vor Ort: Besuch in der Marienburg

Das Thema „Arbeit“ stand im Mittelpunkt des Besuches der CDU-Mitglieder im Ausschuss für Arbeit, Soz. und Senioren in der Marienburg. In der Mosterei und im Verkaufsladen informierten sie sich über Produktion und Vermarktung selbst hergestellter Produkte.
Das Thema „Arbeit“ stand im Mittelpunkt des Besuches der CDU-Mitglieder im Ausschuss für Arbeit, Soz. und Senioren in der Marienburg. In der Mosterei und im Verkaufsladen informierten sie sich über Produktion und Vermarktung selbst hergestellter Produkte.
Coesfeld. Im Rahmen ihrer Gesprächsreihe „Sozialpolitik vor Ort“ informierten Dr. Thomas Bröcheler und Gabriele Dworak die Mitglieder der CDU- Kreistagsfraktion im Ausschuss für Arbeit, Soziales und Senioren in der Marienburg in Coesfeld über „die Bedeutung von Arbeit in der stationären und ambulanten Behindertenhilfe“

„Arbeit ist sinnstiftende Tätigkeit. Dies gilt sowohl für die Menschen mit Behinderungen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den zahlreichen nebenamtlich und ehrenamtlich tätigen Menschen in unserer Einrichtung!“ führte Dr. Thomas Bröcheler, Direktor der Stiftung Haus Hall, aus.

Er stellte den Christdemokraten die Arbeitsmöglichkeiten der Werkstätten Haus Hall gGmbH vor, deren Arbeit auf den drei Säulen Dienstleistungen, Auftragsarbeiten und Eigenproduktion basieren. Aus den Anfängen einer Landwirtschaft zur Selbstversorgung, die dann später „Beschützende Werkstatt“ hieß, ist inzwischen ein Untenehmen geworden, das ca. 900 Menschen mit Behinderungen Arbeit gibt. Als Partner von Unternehmen und privaten Kunden werden Dienstleistungen z.B. in der Landschaftspflege erbracht und Auftragsarbeiten in der Schlosserei und der Montageabteilung ausgeführt. Eigenprodukte werden in der Schreinerei, Floristik und Mosterei angefertigt. Der Kostendruck in der heimischen Wirtschaft habe auch Auswirkungen auf die Auftragslage. So müsse man bei den Firmen mehr um Aufträge werben, als dies früher der Fall gewesen sei. Eine gute Qualität in den verschiedenen Handlungsfeldern der Stiftung werde insbesondere durch eine gute Zusammenarbeit von Mitarbeitern und Ehrenamtlichen und freiwilligen Helfern erreicht. Die Begleitung und Qualifizierung Ehrenamtlicher sei deshalb eine zunehmend wichtige Aufgabe auch in der Behindertenhilfe, führte Dr. Bröcheler aus. Im Bereich der Jugendhilfe seien die ambulanten Strukturen - geschichtlich bedingt – viel besser ausgebaut als in der Sozialhilfe. Hier bestehe noch Handlungsbedarf, führte Gabriele Dworak aus.

„Die CDU wird sich auch in der Behindertenhilfe für bessere ambulante Strukturen einsetzen, so dass die stationäre Unterbringung hinausgezögert oder verhindert werden kann. Im Bereich der Altenhilfe ist der Kreis Coesfeld mit dem Projekt der FBS Dülmen zum Aufbau einer „Netzwerkagentur Senioren – Demenz- Begleitung“ und dem Kreisprojekt „ambulant vor stationär“ schon auf gutem Wege!“ erläuterte Ludger Dinkler die Haltung seiner Fraktion.

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