Arbeitsbedingungen in der Zeitarbeit

CDA Mitglieder und 4.v.l. CDA Kreisvors. W. Schmitz, Moderator T. Buß, CDA Bezirksvors. B. Tenhumberg MdL, CDA Stadtverbandsvors. G. Kendzierski, Sprecher BZA Münsterland H. J. Wendland, CDA Kreisvors. R. Hericks und ver.di Geschäftsführer B. Bajohr
CDA Mitglieder und 4.v.l. CDA Kreisvors. W. Schmitz, Moderator T. Buß, CDA Bezirksvors. B. Tenhumberg MdL, CDA Stadtverbandsvors. G. Kendzierski, Sprecher BZA Münsterland H. J. Wendland, CDA Kreisvors. R. Hericks und ver.di Geschäftsführer B. Bajohr
„Arbeitsbedingungen in der Zeitarbeit – heute und morgen“ war das Thema einer gemeinsamen Podiumsveranstaltung der CDA Kreisverbände Borken und Coesfeld. Hierzu hatten die Kreisvorsitzenden der CDU Sozialausschüsse Walburga Schmitz und Roland Hericks sowie Günter Kendzierski Vorsitzender der CDA Gronau- Epe in das Freizeithaus der Firma Nordenia in Gronau eingeladen.

Als Podiumsmitglieder konnte Moderator Thomas Buß den Landtagsabgeordneten und CDA Bezirksvorsitzenden Bernhard Tenhumberg, Ver.di Bezirksgeschäftsführer Bernd Bajohr und BZA(Bundesverband Zeitarbeit) Münsterland Sprecher Wendland begrüßen. Buß forderte die Podiumsteilnehmer auf, eine Bewertung der Zeitarbeit vorzunehmen und dabei auch entsprechende Schwachstellen aufzuzeigen.

CDA Bezirksvorsitzender Bernhard Tenhumberg MdL machte deutlich, dass die Zeitarbeit eine Möglichkeit sei, um Unternehmen entsprechend der Auftragslage flexibel am Markt reagieren lassen zu können. Beschäftigte des Zeitarbeitsunternehmens hätten hier die Chance, wieder auf dem 1. Arbeitsmarkt tätig und bei entsprechenden Vorraussetzungen, in das Entleihunternehmen übernommen zu werden.

Ver.di Bezirksgeschäftsführer Bernd Bajohr stellte heraus, dass die Zeitarbeitsbranche im Kern die richtigen Antworten auf die Herausforderungen an einen modernen, von der globalisierten Wirtschaft beeinflussten Arbeitsmarkt, geben. Er kritisierte jedoch die unterschiedlichen Einkommen von Zeitarbeitern und Festangestellten. Der Gewerkschaftsvertreter forderte insbesondere die Betriebsräte auf, sich dafür einzusetzen, dass die Arbeitsbedingungen entsprechend der gesetzlichen und tariflichen Vorgaben eingehalten werden. Hier sei soziales Engagement der Betriebsräte erforderlich, damit Zeitarbeiter auf dem ersten Arbeitsmarkt Tritt fassen könnten. Gerade bei bevorstehenden Entlassungen sei in vielen Fällen ein Umdenken von Firmenleitungen und Betriebsräten erforderlich.

Eine Imageverbesserung für die Zeitarbeitsbranche forderte auch BZA Sprecher Wendland. Er machte deutlich, dass es Firmen gebe, die nicht aus der betrieblichen Notwendigkeit heraus, sondern lediglich zur Gewinnmaximierung Zeitarbeiter einsetzen würden. Der oft benutzte Ausdruck „Leiharbeit“ habe in der Öffentlichkeit und bei Arbeitgebern zu einem falschen Verständnis der Zeitarbeit geführt. Diese Erfahrung wurde in der Diskussion durch zahlreiche Praxisbeispiele untermauert.

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