Gesundheitsreform: Wohl der Patienten steht an erster Stelle

An erster Stelle steht für mich das Wohl der Patienten. Deshalb stimme ich für die Gesundheitsreform, auch wenn einige die Reform aus ihrer Sicht eher kritisch sehen“, verdeutlicht der Bundestagsabgeordnete Karl Schiewerling (CDU) sein Abstimmungsverhalten mit der großen Koalition am Freitag im Bundestag.

"Wir brauchen eine Reform, um unseren hohen Standard im Gesundheitswesen auch künftig zu erhalten – und dies für alle Menschen und zu bezahlbaren Bedingungen. Dieser Kompromiss ist ein erster Schritt und ist wichtig für die Menschen und ihre Gesundheit. Deshalb stimme ich mit Ja!“, sagte Schiewerling vor der Abstimmung.

Von dieser Reform sind alle Menschen in Deutschland betroffen. Das mache den Reformprozess deshalb auch so schwierig. MdB Schiewerling hat in den vergangenen Wochen viele intensive Gespräche mit Patienten, Ärzten, Apothekern und Vertretern der Krankenhäuser und Kassen in seinem Wahlkreis geführt. „Alle haben mir ihre Bedenken vorgetragen. Diese Bedenken sind aus persönlicher Betroffenheit der Akteure sogar teilweise verständlich und berechtigt. Doch mit dem starren Festhalten an den bisherigen Strukturen machen wir das Gesundheitssystem nicht zukunftsfest. Dabei ist es höchste Zeit, das System nach vorne zu entwickeln“, sagte MdB Karl Schiewerling.

„Die Reform ist dabei keine Streichliste von Leistungen, wie es manche Beteiligte darstellen. Im Gegenteil: Viele wichtige Leistungen für die Patienten werden durch diese Reform erst möglich und gesichert“, warnte der CDU-Bundestagsabgeordnete vor einem bewussten Kaputtreden etlicher Reform-Details. Exemplarisch nannte Karl Schiewerling, dass mit der Reform niemand mehr ohne Versicherungsschutz dasteht. Auch erhielten die Versicherten nun mehr Wahlfreiheit. Besonders für Schwerstkranke wird die palliativmedizinische Versorgung deutlich verbessert. Außerdem werden Mütter-Vater-Kind-Kuren eingeführt. Und das System der privaten Krankenversicherung bleibt erhalten.

MdB Schiewerling räumte ein, dass diese Reform keine “Jahrhundertreform” sondern nur der Einstieg in die Veränderung sei: „Dies ist ein Kompromiss und eben keine `Rosskur für eine gesundheitspolitische Dauerheilung´ “. Der Wahlkreisabgeordnete erinnerte daran, dass dieses Gesetz auch ein Kompromiss zweier unterschiedlicher Zielvorstellungen innerhalb der Koalition sei. „Und es ist ein Kompromiss der vielen verständlichen Verbandsinteressen all derer, die in diesem System ihr Geld verdienen“, wie MdB Schiewerling hinzufügte: „Aber an erster Stelle muss das Patienten-Interesse stehen“.

Der Wahlkreisabgeordnete verwies auf die großen Herausforderungen, vor denen die Sozialsysteme und somit auch das Gesundheitswesen stehen: Immer weniger Beitragszahler, eine Überalterung der Bevölkerung und eine stete Innovation in den medizinischen Behandlungsmöglichkeiten. „Wenn wir allen Menschen auch in Zukunft eine hervorragende Versorgung ermöglichen wollen, dann müssen wir jetzt handeln“, erklärte MdB Schiewerling: „Diese Zukunftssicherung erfordert deshalb jetzt mehr Wettbewerb und veränderte Strukturen im Gesundheitssystem!“ Dieser Notwendigkeit komme die Reform in einem ersten Schritt nach, erklärte der CDU-Bundestagsabgeordnete abschließend.

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