Vor Tornado-Entscheidung intensiver Truppenbesuch

Ein klares Bekenntnis zur Bundeswehr legte der Bundestagsabgeordnete Karl Schiewerling (CDU) bei seinem ersten offiziellen Truppenbesuch ab. MdB Schiewerling besuchte das Artillerieaufklärungsbataillon 71 in der Coesfelder Freiherr-vom-Stein-Kaserne.

In mehreren Gesprächsrunden dankte der Abgeordnete den Soldatinnen und Soldaten für ihren Einsatz und ihre Motivation bei den mitunter schwierigen Auslandseinsätzen im Kosovo und in Afghanistan. Der Truppenbesuch in der Coesfelder Kaserne erfüllte gleich zwei Funktionen. Zum einen wollte MdB Karl Schiewerling die Bundeswehr am Standort in seinem Wahlkreises erstmals vertieft kennenlernen. Zum anderen diente der Truppenbesuch für ihn persönlich auch der Vorbereitung zur Bundestags-Entscheidung über einen möglichen Tornado-Einsatz der Luftwaffe in Afghanistan.

"Entscheidungen über einen Auslandseinsatz unserer Soldatinnen und Soldaten in Krisengebieten bewegen einen Abgeordneten sehr intensiv und sind in besonderem Maße eine Gewissensentscheidung. Wir tragen bei diesen Abstimmungen eine ganz besondere Verantwortung, gerade gegenüber den Soldaten und ihren Angehörigen. Ich nehme diese Verantwortung sehr ernst“, verdeutlichte der Wahlkreisabgeordnete, weshalb dieser Besuch bei der Truppe für ihn einen hohen Stellenwert hat.

Deshalb war der Besuch in der Coesfelder Kaserne für Schiewerling auch in Punkto „Auslandseinsätze“ so naheliegend: Das dortige Artillerieaufklärungsbataillon verfügt über eine langjährige Einsatzerfahrung im Kosovo und in Afghanistan. Nach einer Einweisung in den Verband und seine Aufgabenstellung durch den stellvertretenden Kommandeur, Major Ingo Henrick Cassens, führte MdB Schiewerling ausführliche Gespräche mit den Soldatinnen und Soldaten. Dabei diskutierten die Soldaten und der Politiker eingehend die politischen Rahmenbedingungen als auch die militärfachlichen und persönlichen Erfahrungen bei Auslandseinsätzen.

Dass es dabei nicht allein um die Soldaten sondern auch um deren Angehörige geht, hatte MdB Schiewerling zuvor beim Besuch des Familienbetreuungsstelle in der Freiherr-vom-Stein-Kaserne erfahren. Ehefrauen der Soldaten, der Militärseelsorger als auch die Soldaten, die die Einrichtung betreuen, schilderten eindrucksvoll Notwendigkeit und Arbeitweise des Familienbetreuungszentrums. Dieses Zentrum arbeitet seit zehn Jahren als Hilfs- und Ansprechpartner sowie als Bindeglied zwischen Bundeswehr und den Soldaten-Familien. Der Erfolg des Arbeit wird dabei auch vom großen ehrenamtlichen Engagement der Frauen geprägt. Sie schilderten, welch starken Belastungen die Familien ausgesetzt sind, wenn die Partner - zum Teil sogar regelmäßig - im Auslandseinsatz sind.

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