Weiterentwicklung der Palliativversorgung

Kreis Coesfeld. Mit der Weiterentwicklung der Palliativversorgung im Kreis Coesfeld befasste sich die CDU Kreistagsfraktion in ihrer Sitzung am Mittwochabend im Barbara Haus in Dülmen.

Ausgangspunkt war der Bericht von Anni Willms über die Ergebnisse und Anregungen einer Fachtagung zum Thema: „Kompetenzen stärken- die Situation Sterbender verbessern“ die am Aschermittwoch von der Arbeitsgruppe „Dem Willen Sterbender gerecht werden“ mit rund 170 Teilnehmern durchgeführt wurde. „Laut Umfragen wollen 75 Prozent der Menschen im Kreis der Familie sterben. Dies kann aber nur gelingen, wenn Menschen in der letzten Lebensphase und ihre Angehörige professionelle Unterstützung erfahren. Neben den stationären Angeboten wie der Palliativstation im Franz Hospital und dem Hospiz in Dülmen gibt es im Kreis Coesfeld bereits auch zahlreiche ambulante Angebote. Die Arbeit der ehrenamtlich tätigen Menschen in den Hospizbewegungen kann gar nicht hoch genug anerkannt werden, “so Willms.

„Viele Haupt- und Ehrenamtliche haben bisher schon durch ihre Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung Sterbender und ihrer Angehörigen geleistet. Sie haben dabei die Anliegen der betroffenen Menschen in den Mittelpunkt gestellt und sowohl die Fachwelt als auch die Öffentlichkeit für dieses Thema sensibel gemacht. Die Forderung nach einer Austauschplattform für Ideen und Konzepte sowie eine bessere Vernetzung bestehender Angebote durch Koordination sind wichtige Impulse, die insbesondere die ambulanten Strukturen stärken!“, ergänzte Willi Wessels.

CDU Fraktionschef Klaus Kleerbaum resümierte: „Die CDU Kreistagsfraktion wird die Weiterentwicklung der Palliativversorgung im Kreis Coesfeld positiv begleiten und unterstützen, damit auch in diesem Bereich der Grundsatz ambulant vor stationär umgesetzt werden kann. Ziel für die Palliativversorgung im Kreisgebiet muss sein, dass die sterbenden Menschen, wenn sie selber und ihre Angehörigen es wollen, die entsprechende Unterstützung rund um die Uhr von professionellen Teams erhalten können. Dabei ist es ein richtiger Ansatz, sich über bestehende Ideen und Projekte auszutauschen und bestehende Angebote zu koordinieren. Eine gemeinsame Sitzung von Gesundheits -und Pflegekonferenz zu diesem Thema, wie sie bereits von der CDU in der Pflegekonferenz vorgetragen und dort von allen Mitgliedern begrüßt worden sei, könne hier ein wichtiger Schritt zur Umsetzung sein.“

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