Generationengerechtigkeit ins Grundgesetz

Vor rund 60 Zuhörern referierte Jens Spahn MdB über Generationengerechtigkeit.
Vor rund 60 Zuhörern referierte Jens Spahn MdB über Generationengerechtigkeit.
In der Rentendebatte vertrat der CDU-Bundestagsabgeordnete Jens Spahn die Interessen der jüngeren Generation und musste dafür reichlich Kritik einstecken. Nicht nur deshalb war er aus Sicht von Junger Union und Jungen Liberalen der ideale Gast für die dritte Auflage ihres Gesprächskreises zum Thema Generationengerechtigkeit.

Der 28-Jährige engagiert sich für eine Gesetzesinitiative, durch die dieses Prinzip im Grundgesetz verankern werden soll. Auf Einladung der Jugendorganisationen von CDU und FDP stellte er dieses ungewöhnliche Vorhaben jetzt vor rund 60 Zuhörern in Coesfeld vor. Demnach soll die Politik durch eine Verfassungsänderung dazu verpflichtet werden, etwa in der Haushalts-, Sozial- und Umweltpolitik künftige Generationen stärker zu berücksichtigen. Über einhundert Parlamentarier unterschiedlicher Fraktionen haben sich dieser Forderung bereits angeschlossen.

Daneben bezog Jens Spahn erneut Stellung in der Rentendiskussion und hielt seine Kritik am Eingriff in die Rentenformel aufrecht. Schließlich gehöre der nun ausgesetzte Riesterfaktor zu einem umfassenden Rentenkompromiss. Mit ihm sei es bis dato gelungen, das Rentensystem zu stabilisieren. Dieser Kompromiss bestehe darin, dass die Älteren die gedämpfte Rentenentwicklung hinnehmen und auf der anderen Seite die Jüngeren länger arbeiten und mehr privat vorsorgen.

Inhaltsverzeichnis
Nach oben