Münsterland und besonders auch der Kreis Coesfeld darf in seinen Entwicklungspotenzialen nicht benachteiligt werden

Im Rahmen der Wirtschaftsgespräche vor Ort besuchte das CDU/Forum Wirtschaft für den Kreis Coesfeld jüngst die Kreishandwerkerschaft Coesfeld

Hauptgeschäftsführer Dr. Michael Oelck begrüßte die Mitglieder des Wirtschaftsforums in den Handwerksbildungsstätten in Coesfeld und stellte nach einem ausführlichen Rundgang durch die Schulungseinrichtung die Leistungen, die die Kreishandwerkerschaft erbringt, vor.

Das Handwerk, vom Kleinbetrieb bis zum Industriezulieferer mit mehreren 100 Mitarbeitern in 30 Gewerken, stellt mit seinen insgesamt rund 15.000 Mitarbeitern in 2.300 Betrieben und ca. 1.800 Auszubildenden die zweitgrößte wirtschaftliche Gruppierung im Kreis Coesfeld dar.

„1.800 Ausbildungsverhältnisse im Bereich der Kreishandwerkerschaft sprechen für sich und für die Notwendigkeit, das duale Ausbildungssystem noch stärker zu fördern“, so Dr. Michael Oelck an die anwesenden Wirtschaftspolitiker.

„Das duale Ausbildungssystem, um das wir weltweit beneidet werden, bietet den jungen Menschen über die berufliche Ausbildung einen erfolgreichen Einstieg in die Berufswelt. Die im Lehrberuf und Meisterbrief erworbene Erfahrung und hohe Kompetenz sind hervorragende Grundlagen für den Erfolg im Beruf“, so Christoph Schlütermann, Sprecher des Wirtschaftsforums und Stadtverbandsvorsitzender der CDU Lüdinghausen.

Die Mitglieder des CDU/Forum Wirtschaft begrüßten ausdrücklich das Engagement der Kreishandwerkerschaft im Bereich der Ausbildung und Weiterqualifizierung von Jugendlichen und SGB II-Empfängern.

„Bis zu 50 % schaffen durch die Qualifizierungen den Sprung in den ersten Arbeitsmarkt“, so Dr. Michael Oelck. Neben den damit verbundenen guten Zukunftsperspektiven der Auszubildenden hat auch die Kreishandwerkerschaft ein eigenes Interesse den zukünftig knapper werdenden Nachwuchs zu fördern und zu fordern.

Die Kreishandwerkerschaft im Kreis Coesfeld vertritt als Einrichtung der öffentlichen Selbstverwaltung die Interessen des Handwerks, für die angeschlossenen Handwerksinnungen und deren rund 1.600 Mitgliedsbetrieben.

In diesem Sinn unterstützt die Kreishandwerkerschaft aktiv die kommunale Wirtschaftsförderung, betreibt in den Städten und Gemeinden des Kreises Interessenpolitik und vertritt als Spitzenvertretung des Handwerks die Belange der Unternehmen.

„Das wechselseitige Verhältnis zwischen organisierter Handwerkerschaft und kommunaler Selbstverwaltung, zwischen Handwerkerschaft und Landespolitik ist ein selbstverständlicher Zusammenhang“, so Dr. Michael Oelck.

Christoph Schlütermann macht deutlich, dass die wirtschaftliche Entwicklung im Kreis Coesfeld nicht bei Tourismusförderung und Direktvermarktung stehen bleiben darf. „Wir fordern die Landesregierung auf, die Regionen im Kreis Coesfeld wirtschaftspolitisch nicht zu vernachlässigen“, so Schlütermann.

Das bedeutet, Entwicklungsräume für Gewerbe zuzulassen. „Derzeit führt die aktuelle Regionalplanung, die den Zeitraum bis 2025 festschreibt, zu einer deutlichen Benachteiligung der Entwicklungspotenziale des Münsterlandes und insbesondere des Kreises Coesfeld“, so Valentin Merschhemke, Sprecher des Wirtschaftsforums und Mitglied des Kreisvorstandes der CDU.

Insbesondere was das Gewerbeflächenmanagement angehe, werde sich das Wirtschaftsforum im Interesse der heimischen Wirtschaft einsetzen und sich entsprechend positionieren.

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