Politik zum Selbermachen im Düsseldorfer Landtag

Einmal wie echte Landtagsabgeordnete konnten sich Matthias Schürmann und Titus Schier in diesen Tagen fühlen. Beim ersten Jugendlandtag vom 22. bis zum 24. Juni nahmen sie für den Kreis Borken (Schürmann) und den Kreis Coesfeld (Schier) die Plätze ihrer heimischen Abgeordneten Bernhard Schemmer und Werner Jostmeier ein.

Gemeinsam mit 185 anderen Jugendlichen aus ganz Nordrhein-Westfalen nahmen sie auf den Stühlen der Abgeordneten im großen Rund des Plenarsaals Platz und diskutierten aktuelle jugendpolitische Themen.

Die Jung- "Abgeordneten" trafen sich zu Fraktions- und Ausschusssitzungen, hörten Experten und debattierten im Plenum jugendpolitisch relevante Themen. "Ziel ist, dass die Jugendlichen sich anschließend leichter in der politischen Welt zurechtfinden und zu politischem Engagement ermuntert werden", sagte Bernhard Schemmer.

Konkret zur Debatte standen Anträge über die "Aufhebung des grundsätzlichen Werbeverbots an Schulen" sowie zur "Verpflichtenden Einführung von Jugendparlamenten" mit einer Erweiterung des Kommunalwahlrechts. "Ich freue mich, dass die engagierten jungen Leute diese Chance bekommen", so der Dülmener CDU-Landtagsabgeordnete Werner Jostmeier.

Die Beschlüsse des Jugendparlaments zu den Themen "Werbeverbot in Schulen" und "verpflichtende Kinder- und Jugendbeiräte in Kommunen" könnten übrigens auch Auswirkungen auf die Landespolitik haben. Die Beschlüsse werden an die Ausschüsse des Landtags weitergeben und dort als Volksinitiative behandelt. Stimmt der Landtag den Entscheidungen zu, hätte der Jugendlandtag konkrete Veränderungen angestoßen.

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