Keine Chancen verbauen

Junge Union diskutiert mit Karl Schiewerling MdB/Praktika vom Mindestlohn ausnehmen

Zu einem Diskussionsabend traf sich die Junge Union Kreis Coesfeld mit dem heimischen Bundestagsabgeordneten Karl Schiewerling. Dieser berichtete zunächst von der Arbeit in Berlin und gab einen Rückblick auf das erste halbe Jahr der Großen Koalition. Anschließend diskutierten die Mitglieder der Jungen Union mit ihm engagiert über die Rente mit 63, den Mindestlohn und das geplante Ende der Neuverschuldung.

In seinem Vortrag referierte er über die Ziele der Koalition aus CDU, CSU und SPD. Da Schiewerling an den Koalitionsverhandlungen teilgenommen hatte, machte er den JU’lern deutlich, wie der Koalitionsvertrag entstanden ist. Die CDU habe viele ihrer Ziele durchsetzen können. Dabei nannte er unter anderem die Mütterrente, das Ende der Neuverschuldung und das Verhindern von Steuererhöhungen. Aber in Koalitionen müsse man auch immer mit Kompromissen leben und Projekte unterstützen, die sich der Koalitionspartner wünscht, sagte er mit Blick auf die Rente mit 63. JU-Kreisvorsitzender Christoph Wäsker merkte an, dass den CDU-Mitgliedern vor der Unterschrift unter dem Koalitionsvertrag mehr Zeit für eine offene Diskussionen hätte gegeben werden müssen.

In der anschließenden Diskussion stand besonders der Mindestlohn zur Debatte. Schiewerling begrüßte, dass nicht die Politik, sondern Arbeitgeber und Arbeitnehmer den Mindestlohn festsetzen würden. Er bekräftigte zudem, dass ein Mindestlohn keine Tarifverträge verdrängen dürfe. Einig waren sich die JU’ler und Karl Schiewerling, dass für Praktikanten Ausnahmen beim Mindestlohn geschaffen werden müssen. Praktika seien wichtig zur Berufsorientierung gerade vor und während der Ausbildung oder des Studiums. Daher dürfe den jungen Menschen durch den Mindestlohn nicht die Chance auf einen Einblick in das Berufsleben verbaut werden.

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