CDA Landesvorstand der Frauen in der CDA zu Gast im Kreis Coesfeld

Dülmen / Kreis Coesfeld. „Jobfreundliche Familien gibt es bereits; was fehlt, sind familienfreundliche Jobs!“, brachte es die Landesvorsitzende der Frauen in der CDA NRW, Martina Lindner Wöhning, im Forum Bendix in Dülmen auf den Punkt.

Die Sozialpolitikerin nahm zusammen mit ihrem Vorstandsteam am Info-Abend „Erfolgsfaktor Familie - Perspektiven und Strategien“ teil, den der CDA-Kreisverband Coesfeld im Rahmen der CDA-Sommeraktion veranstaltete. „Und dies mit einem ganzen Kompetenzteam“, wie CDA-Kreisvorsitzender Roland Hericks betonte.

Zunächst berichtete Klaus Ehling, Geschäftsführer der Wirtschaftförderung des Kreises Coesfeld, über den Wettbewerb „Gründung 2007“. Der Wettbewerb will Unternehmensgründungen durch Frauen fördern. Denn bislang gründen Frauen viel seltener ein Unternehmen als Männer. Oft fehle Frauen auch die entsprechende soziale Absicherung; dadurch resultiere Angst vor dem Scheitern. Die Regionalpartnerschaft „Initiative Unternehmerin“ für Gründerinnen und Unternehmerinnen im Münsterland mit 11 Partnern aus Wirtschaftsinstitutionen, Netzwerken und Einrichtungen der Frauenförderung unter Federführung der Handwerkskammer Münster gehörte zu den sieben ausgezeichneten Wettbewerbsbeiträgen. Die Wirtschaftsförderung des Kreises Coesfeld beteiligt sich mit dem Teilprojekt „Gründung im Nebenerwerb“.

Zweiter Schwerpunkt der CDA- Veranstaltung war das neue Projekt „FAMM – Familie - Arbeit - Mittelstand – Münsterland“. Das Projekt geht auf die Initiative des Bundestagsabgeordneten Karl Schiewerling zurück. FAMM soll die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern, in dem gezielt kleine und mittlere Unternehmen in der Region für familienfreundliche Maßnahmen gewonnen werden. Die Standortbindung von Fachkräften komme direkt der Standortsicherung des Mittelstandes zugute, betonten Projektleiter Marcus Flachmeyer und Projektkoordinatorin Stefanie Pfennig. Familienfreundlichkeit sei inzwischen ein wesentlicher Faktor, wie dem zunehmenden Fachkräftemangel gegengesteuert werden könne. FAMM will kleinen und mittleren Betrieben Unterstützung beim Aufbau familienfreundlicher Strukturen und einer entsprechenden Personalpolitik anbieten. Für ihre Familienfreundlichkeit sollen in den nächsten drei Jahren 60 Betriebe des Münsterlandes ein Qualitätssiegel erhalten.

Martina Lindner – Wöhning wünschte dem Teilprojekt der wfc und dem Projekt FAMM viel Erfolg: „Schultern Sie doch als Beratungsstabstelle für die kleinen und mittleren Betriebe eine Aufgabe, für die in Großbetrieben ganze Abteilungen zuständig sind!“

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