Ausstrahlung der Sendung "Popetown"

Folgendee Schreiben wurde von Herrn Jostmeier an die Geschäftsführung von MTV geschickt.

Jostmeier spricht sich hiermit eindeutig gegen die Ausstrahlung der Sendung "Popetown" aus und bezieht gegen die Verletzung christlicher Symbole Stellung und appelliert an die Verantwortlichen des Senders, sich ihrer Verantwortung bewusst zu werden.

Sehr geehrte Frau Mühlemann, sehr geehrter Herr Ellis,
sehr verehrte Damen und Herren der MTV-Redaktion!

Nach meiner Kenntnis ist trotz zahlreicher, gewichtiger Eingaben und Bedenken verschiedenster gesellschaftlicher und auch medienpolitischer Gruppen und Entscheidungs-träger nach wie vor geplant, am 3. Mai 2006 die Sendung "Popetown" auszustrahlen.

Ich bitte Sie nachdrücklich - auch als Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Coesfeld mit fast 4.000 Mitgliedern -, die vorgesehene Ausstrahlung dieser Sendung abzusetzen.

In "Popetown" ist beabsichtigt, in einer in im deutschsprachigen Raum zuvor nie gekannten Weise, christlich-religiöse Symbole - unter anderem das Kruzifix - zu verunglimpfen, lächerlich zu machen und durch den Dreck zu ziehen.

Diese Verunglimpfung christlicher Symbole verletzt nicht nur schützenwerte religiöse Gefühle von Millionen Menschen, sondern ist auch Ausdruck völlig fehlenden Respekts gegenüber gläubigen Menschen. Diese Symbole sind auch Teil unserer christlich-abendländischen Kultur, die durch das GG und die Verfassungen der Länder geschützt ist.

Ich frage Sie:
Würden Sie Insignien und Symbole des Bundespräsidenten oder solche, die dem Islam wichtig und heilig sind, in gleicher Weise abfällig und entwürdigend darstellen?

Wenn Einschaltquoten alleiniger Maßstab und Rechtfertigung für alles sind, machen Sie sich für den Niedergang menschlicher und gesellschaftlich wertvoller Ideale und damit für steigende Respektlosigkeit und Gewaltbereitschaft mit verantwortlich.

Bitte handeln Sie auch im Sinne von Millionen Jugendlicher, die sich zum christlichen Glauben bekennen. Verzichten Sie auf die verletzende Sendung.

Sollten Sie Ihrer moralischen Verantwortung nicht gerecht werden können oder wollen, können Sie sicher sein, dass solche Ausstrahlungen mit dazu beitragen, dass bei evtl. anstehenden Revisionen des Medienrechts, so z. B. der europäischen Fernsehrichtlinie, stärker im Sinne von Toleranz und Menschenwürde eingegriffen wird.

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