„Gelebte christliche Nächstenliebe“

Merkel spricht auf dem JU Deutschlandtag Klartext zur Flüchtlingskrise

Im Mittelpunkt des diesjährigen Deutschlandtages der Jungen Union in Hamburg stand die Flüchtlingskrise. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Flüchtlingskoordinator Peter Altmaier stellten sich dabei der Diskussion mit den Delegierten.

Groß waren die Erwartungen an die Rede der Bundeskanzlerin. Im Vorfeld des Parteitags hatte es sowohl einen Brief, der Merkels Kurs in der Flüchtlingspolitik kritisierte, als auch ein Unterstützungsschreiben für ihre Aussagen gegeben. Merkel fand in ihrer Rede deutliche Worte. Sie bezeichnete die Aufnahme der Flüchtlinge als gelebte christliche Nächstenliebe. Wer Schutz vor Verfolgung sucht, könne diesen Schutz in Deutschland auch bekommen. Gleichzeitig sprach sich Merkel aber auch für eine schnelle Rückführung von Flüchtlingen aus sicheren Herkunftsländern aus.

Diese Aussagen fanden die Zustimmung der meisten Delegierten auf dem Deutschlandtag. Aus dem Kreis Coesfeld nahm der JU Kreisvorsitzende Christoph Wäsker an dem Parteitag teil. Er unterstützt die Haltung der Bundeskanzlerin. „Unsere Kommunen benötigen aber mehr Unterstützung von Bund und Land, da die Städte und Gemeinden kurz vor der Überlastung stehen“, meint Wäsker.

Merkel will sich in Verhandlungen auf europäischer Ebene für eine faire Verteilung der Flüchtlinge in Europa und Hilfen für Flüchtlinge direkt in ihren Herkunftsregionen einsetzen. Sie sei stolz auf das große Engagement der ehren- und hauptamtlichen Helfer in Deutschland. Neben der Kanzlerin sprachen Verteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen, Kanzleramtsminister Peter Altmaier, EU Kommissar Günther Oettinger sowie die Generalsekretäre Andreas Scheuer (CSU) und Peter Tauber (CDU) zu den Delegierten.

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